Enttäuschung pur nach dem Abstieg: (von links nach rechts) Willstätts Noah Streckhardt, Trainer Andrej Klimovets (stehend), Philipp Kunde, Regis Matzinger, Max Hartz, Co-Trainer Fredy Beker, Igor Vuckovic und Jacob Funk. Bildquelle: Christoph Breithaupt
TV Willstätts Handball-Chef Rainer Lusch: Eine verlorene Saison
3. Liga Süd Männer

Nun ist es amtlich: Die Handballer des TV Willstätt (12./16:36 Punkte) steigen direkt aus der 3. Liga ab und folgen der SG Köndringen-Teningen (14./10:42 Punkte) und dem TVS Baden-Baden (13./12:40 Punkte) in die BW-Oberliga.

Die sechste Niederlage in Folge am Samstagabend vor 600 Zuschauern in der Hanauerlandhalle mit 34:26 (20:19) gegen den Tabellendritten VfL Pfullingen (35:17 Punkte) war letztendlich ohne Bedeutung für den Tabellenzwölften aus der Ortenau, weil sich die HG Oftersheim/Schwetzingen ebenfalls am Samstagabend mit einem 40:33-Heimsieg über den HBW Balingen-Weilstetten II, der vor dem Spiel als Tabellenzehnter den direkten Klassenerhalt bereits in der Tasche hatte, Relegationsplatz elf in der Süd-Staffel der 3. Liga mit 19:33 Punkte sicherte. Die HG startet damit in der Woche nach Ostern in der bundesweiten Aufstiegsrunde gegen vier weitere Tabellenelfte, von denen einer sicher die Liga hält.

"Wir kommen wieder"

„Das war eine verlorene Saison“, meinte Willstätts Handball-Chef Rainer Lusch am Samstag nach einer wieder einmal vermeidbaren Niederlage enttäuscht und gestand selbst Fehler ein: „Wir haben als sportliche Leitung Fehler gemacht. Die 3. Liga hat einen Schwung nach oben gemacht, doch wir haben vor der Saison eher einen Rückschritt, was die Personalplanungen angeht, gemacht“, erklärte der Steuerberater. Gleichzeitig gab sich Rainer Lusch kämpferisch: „Wir kommen wieder.“

Zu viele Gegentore

In der BW-Oberliga wird allerdings Andrej Klimovets nicht mehr der Trainer sein. „Er hatte uns früh signalisiert, dass er bei einem Abstieg voraussichtlich nicht mehr zur Verfügung steht“, erklärte Rainer Lusch, der einen Nachfolger genauso wie Neuzugänge zeitnah bekannt geben will. „Schade, dass wir auch das letzte Spiel verloren haben“, meinte auch Klimovets nach der Niederlage am Samstag enttäuscht. „Wir haben einfach zu viele Gegentore bekommen“, schob der 48-jährige Weltmeister mit Deutschland von 2007 nach.

Elf Tor von Felix Krüger

Vor 600 Zuschauern in der Hanauerlandhalle zeigten die Willstätter Handballer noch einmal Einsatz und Wille gegen eines der Topteams der Liga, das als Tabellendritter allerdings keine Chance mehr auf die Aufstiegsrunde hatte. In einem Spiel mit irrem Tempo verzichteten beide Teams allerdings fast auf ihre Abwehr, in der beim TVW der wegen eies Knorpelschadens im Knie pausierende Yannick Ludwig im Innenblock vermisst wurde. Allerdings agierte Maxime Duchene im TVW-Tor in Hälfte eins wieder einmal überragend und parierte elf Bälle.

Überragend präsentierte sich auch Felix Krüger bei seinem letzten Spiel im TVW-Trikot. Der Linkshänder, der wegen Arthrose im Fuß nach dieser Saison aufhört, erzielte in Halbzeit eins zehn seiner elf Tore. So war es eine Partie auf Augenhöhe, in der die Willstätter in der 23. Minute sogar mit zwei Toren (14:12) und in der 27. Minute mit drei Toren (19:16) führten.

Fünf-Tore-Rückstand

Doch nach der Pause (20:19) drehten die Pfullinger, angeführt von Mittelmann Lukas Fischer, mit effektivem Spiel über den Kreis den Spieß um. Auch weil der eingewechselte Pfullinger Keeper Daniel Schlipphak nun den einen oder anderen Ball hielt, während Duchene häufig auf verlorenem Posten stand.

Als Willstätts Rechtsaußen Andre Alves beim Stand von 21:22 (36.) einen Siebenmeter verwarf, zogen die Gäste auf 21:25 (41.) davon. Nach dem 25:30 (48.) kam der TV Willstätt mit einem nun letzte Reserven ausschöpfenden Jan-Philipp Valda, der in dieser Phase vier seiner sechs Treffer erzielte, zwar noch einmal auf ein Tor heran (31:32/57.), aber ein weiterer verworfener Siebenmeter von Alves beim Stand von 32:34 (58.) bremste die Aufholjagd der Willstätter aus.

TV Willstätt - VfL Pfullingen 34:36 (20:19)

Willstätt: Duchene (1.-47.), Dold (48.-60.), Lutz (für einen gehaltenen Siebenmeter); Dodig 8, Alves 4/1, Matzinger, Hartz 1, Krüger 11, Vuckovic, Kunde, Streckhardt, Funk 1, Lanig 3, Valda 6, Veith.
Pfullingen: Tölke (1.-22., 50.-60.), Schlipphak (23.-49.); Schmidt 1, N. Roth 4, Prinz 4, Jabot 1, M. Roth 2, Ilitsch 2, Fischer 6, Hausmann 4, Röller 4, List 2, Rix 6/4.
Schiedsrichter: Tobias Hägele/Stefan Schmid-Denzinger (Esslingen/Köngen) - Zuschauer: 600.
Siebenmeter: 1/3 - 4/7 (Alves/2 - Rix/3 verwerfen).
Zeitstrafen: Vier Minuten für Willstätt (Krüger, Alves) - vier Minuten für Pfullingen (Rix, Röller).

3. Liga Süd Männer 
TV Willstätts Handball-Chef Rainer Lusch: Eine verlorene Saison
Enttäuschung pur nach dem Abstieg: (von links nach rechts) Willstätts Noah Streckhardt, Trainer Andrej Klimovets (stehend), Philipp Kunde, Regis Matzinger, Max Hartz, Co-Trainer Fredy Beker, Igor Vuckovic und Jacob Funk. Bildquelle Christoph Breithaupt

Nun ist es amtlich: Die Handballer des TV Willstätt (12./16:36 Punkte) steigen direkt aus der 3. Liga ab und folgen der SG Köndringen-Teningen (14./10:42 Punkte) und dem TVS Baden-Baden (13./12:40 Punkte) in die BW-Oberliga.

Die sechste Niederlage in Folge am Samstagabend vor 600 Zuschauern in der Hanauerlandhalle mit 34:26 (20:19) gegen den Tabellendritten VfL Pfullingen (35:17 Punkte) war letztendlich ohne Bedeutung für den Tabellenzwölften aus der Ortenau, weil sich die HG Oftersheim/Schwetzingen ebenfalls am Samstagabend mit einem 40:33-Heimsieg über den HBW Balingen-Weilstetten II, der vor dem Spiel als Tabellenzehnter den direkten Klassenerhalt bereits in der Tasche hatte, Relegationsplatz elf in der Süd-Staffel der 3. Liga mit 19:33 Punkte sicherte. Die HG startet damit in der Woche nach Ostern in der bundesweiten Aufstiegsrunde gegen vier weitere Tabellenelfte, von denen einer sicher die Liga hält.

"Wir kommen wieder"

„Das war eine verlorene Saison“, meinte Willstätts Handball-Chef Rainer Lusch am Samstag nach einer wieder einmal vermeidbaren Niederlage enttäuscht und gestand selbst Fehler ein: „Wir haben als sportliche Leitung Fehler gemacht. Die 3. Liga hat einen Schwung nach oben gemacht, doch wir haben vor der Saison eher einen Rückschritt, was die Personalplanungen angeht, gemacht“, erklärte der Steuerberater. Gleichzeitig gab sich Rainer Lusch kämpferisch: „Wir kommen wieder.“

Zu viele Gegentore

In der BW-Oberliga wird allerdings Andrej Klimovets nicht mehr der Trainer sein. „Er hatte uns früh signalisiert, dass er bei einem Abstieg voraussichtlich nicht mehr zur Verfügung steht“, erklärte Rainer Lusch, der einen Nachfolger genauso wie Neuzugänge zeitnah bekannt geben will. „Schade, dass wir auch das letzte Spiel verloren haben“, meinte auch Klimovets nach der Niederlage am Samstag enttäuscht. „Wir haben einfach zu viele Gegentore bekommen“, schob der 48-jährige Weltmeister mit Deutschland von 2007 nach.

Elf Tor von Felix Krüger

Vor 600 Zuschauern in der Hanauerlandhalle zeigten die Willstätter Handballer noch einmal Einsatz und Wille gegen eines der Topteams der Liga, das als Tabellendritter allerdings keine Chance mehr auf die Aufstiegsrunde hatte. In einem Spiel mit irrem Tempo verzichteten beide Teams allerdings fast auf ihre Abwehr, in der beim TVW der wegen eies Knorpelschadens im Knie pausierende Yannick Ludwig im Innenblock vermisst wurde. Allerdings agierte Maxime Duchene im TVW-Tor in Hälfte eins wieder einmal überragend und parierte elf Bälle.

Überragend präsentierte sich auch Felix Krüger bei seinem letzten Spiel im TVW-Trikot. Der Linkshänder, der wegen Arthrose im Fuß nach dieser Saison aufhört, erzielte in Halbzeit eins zehn seiner elf Tore. So war es eine Partie auf Augenhöhe, in der die Willstätter in der 23. Minute sogar mit zwei Toren (14:12) und in der 27. Minute mit drei Toren (19:16) führten.

Fünf-Tore-Rückstand

Doch nach der Pause (20:19) drehten die Pfullinger, angeführt von Mittelmann Lukas Fischer, mit effektivem Spiel über den Kreis den Spieß um. Auch weil der eingewechselte Pfullinger Keeper Daniel Schlipphak nun den einen oder anderen Ball hielt, während Duchene häufig auf verlorenem Posten stand.

Als Willstätts Rechtsaußen Andre Alves beim Stand von 21:22 (36.) einen Siebenmeter verwarf, zogen die Gäste auf 21:25 (41.) davon. Nach dem 25:30 (48.) kam der TV Willstätt mit einem nun letzte Reserven ausschöpfenden Jan-Philipp Valda, der in dieser Phase vier seiner sechs Treffer erzielte, zwar noch einmal auf ein Tor heran (31:32/57.), aber ein weiterer verworfener Siebenmeter von Alves beim Stand von 32:34 (58.) bremste die Aufholjagd der Willstätter aus.

TV Willstätt - VfL Pfullingen 34:36 (20:19)

Willstätt: Duchene (1.-47.), Dold (48.-60.), Lutz (für einen gehaltenen Siebenmeter); Dodig 8, Alves 4/1, Matzinger, Hartz 1, Krüger 11, Vuckovic, Kunde, Streckhardt, Funk 1, Lanig 3, Valda 6, Veith.
Pfullingen: Tölke (1.-22., 50.-60.), Schlipphak (23.-49.); Schmidt 1, N. Roth 4, Prinz 4, Jabot 1, M. Roth 2, Ilitsch 2, Fischer 6, Hausmann 4, Röller 4, List 2, Rix 6/4.
Schiedsrichter: Tobias Hägele/Stefan Schmid-Denzinger (Esslingen/Köngen) - Zuschauer: 600.
Siebenmeter: 1/3 - 4/7 (Alves/2 - Rix/3 verwerfen).
Zeitstrafen: Vier Minuten für Willstätt (Krüger, Alves) - vier Minuten für Pfullingen (Rix, Röller).